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25.04.2024

Sprachelernen in die Hand nehmen: Gesten und Gebärden zur Förderung des Spracherwerbs in Kita und Grundschule

Der Aufbau und die Erweiterung des Wortschatzes ist eine der wichtigen Aufgaben beim Erlernen einer Sprache. Haben Kinder dabei Schwierigkeiten, können sie in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen wirkungsvoll unterstützt werden, wenn pädagogische Fachkräfte während des Sprechens auch bildhafte, sogenannte ikonische Gebärden nutzen.

Um Lehrkräfte und Kita-Personal im Umgang mit diesen – aus der Deutschen Gebärdensprache stammenden - Gebärden zu schulen, bot die Arbeitsgemeinschaft Kita-Grundschule von Stadt und Landkreis Würzburg eine Fortbildung an. Die Referentinnen Professorin Dr. Carina Lüke und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Nathalie Frey vom Lehrstuhl für Sprachheilpädagogik der Universität Würzburg gingen in ihren Vorträgen unter anderem auf den erwiesenen Nutzen von Gesten und Gebärden im Zuge des Spracherwerbs ein. Kinder mit Schwierigkeiten im Spracherwerb, wie beispielsweise Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen, seien demnach statistisch gesehen deutlich stärker gefährdet, im weiteren Lebensverlauf sozial benachteiligt zu sein. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Wer Sprache richtig nutzen kann, ist automatisch besser für den weiteren Bildungs- und Lebensweg gerüstet.

In einem Workshop konnten die rund 60 Teilnehmenden praktische Beispiele für die Verwendung im Klassenzimmer oder Gruppenraum selbst erproben.